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Fakten, Fakten, Fakten – Der Google-Wahrheits-Algorithmus

Wer kennt das Problem nicht? Man stellt Google eine Frage und findet die verschiedensten Antworten darauf – nur welche ist die Richtige? Prinzipiell kann nämlich jeder Mensch seine eigene Interpretation der Wahrheit munter ins Netz posten und nichts hält ihn davon ab, auf die vorderen Plätze im Google-Ranking zu gelangen. Bis jetzt.

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Google: Kampf dem Pseudo-Wissen

Denn Google möchte, so die FAZ, dem Pseudowissen im Internet künftig auf den Leib rücken. Das Ziel ist es, dass möglichst nur noch wahrheitsgetreue Fakten in den Suchergebnissen zu finden sind. Verschwörungstheorien und gefährliches Halbwissen dürften demnach in Zukunft schlechte Karten in der Sichtbarkeit haben. Auch Internetforen mit schreibwütigen und stets hilfsbereiten Nutzern könnten hier die Verlierer sein.

Die Datenbank des menschlichen Wissens

Doch wie soll das funktionieren? Wie kann eine Suchmaschine erkennen, ob ein Fakt der Wahrheit entspricht oder ob er frei erfunden ist? Grundlage ist hierfür eine gewaltige Datenbank, die „Knowledge Vault“, die Unmengen an verifizierten Fakten zu allen möglichen Themen unserer Welt enthält. Man könnte also sagen, dass diese weltgrößte Datenbank das gesamte Wissen der Menschheit konserviert und handhabbar macht.

Vertrauenswürdigkeit wird belohnt

Google ist für seinen unübertroffenen Algorithmus bekannt – zu vergleichen mit dem geheimen und streng gehüteten Coca Cola-Rezept. Ein neuer Algorithmus, der „Knowledge-based Trust“ kommt künftig hinzu. Dieser wird mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten. So errechnet er aus einem Zusammenspiel von verschiedenen Fakten und dem Abgleich mit der Datenbank die Wahrscheinlichkeit, mit der die Seite richtige Informationen bereitstellt. Hieraus wird abschließend die Vertrauenswürdigkeit der Website abgeleitet und entsprechend im Ranking umgesetzt.

Nichts als die Wahrheit

Man sieht also: Die Wahrheit zahlt sich aus. Wer zukünftig auf den vorderen Plätzen ranken will, der sollte neben On-Page- und Off-Page-Optimierung auch an die Qualität seines Contents denken und im Zweifel lieber noch einmal den einen oder anderen Fakt nachschlagen.

Über den Autor

Bruno Schmidt

SEO-Berater

Bruno hat über 10 Jahre Erfahrung als SEO-Berater mit der SEO-Agentur aspector. Er arbeitet mit seinem Team für Kunden wie Samsung, Nivea, Peter Pane oder fischerAppelt.

In SEO-Schulungen vermittelt er als Coach sein Wissen direkt in der Praxis.

Bruno absolvierte eine Ausbildung zum Mediengestalter bei dem Hamburger Designer Peter Schmidt.